- Wir wollen in unserem Verein die "Trainingsphilosophie
Deutschland" des DFB umsetzen. Im neuen Kinderfußball geht es in erster Linie um die Kinder: Sie sollen in altersgerechten, spielnahen Trainingsformen maximal viele Ballaktionen
haben!
- Unser Hauptaugenmerk für Kinder der G-, F- und E-Jugend liegt deshalb auf Spielvariationen vom 1 gegen 1 bis 5 gegen 5 (so genannte „small sided
games“).
- Wir fördern durch viele 1 gegen 1 Variationen insbesondere das Dribbling, die am schwersten zu erlernende Grundfähigkeit im Fußball.
- Warum ist Dribbeln-lassen in jungen Jahren so sinnvoll? Das hängt mit den sich entwickelnden Fähigkeiten & Bedürfnissen von Kindern zusammen! Kinder sind gemäß den verschiedenen Stadien ihrer
Ich-Entwicklung auf den Ball fixiert & wollen bzw. können ihn meist nicht abspielen. Anstatt sie somit als "Egospieler" zu beschimpfen, machen wir uns dieses frühe Entwicklungsstadium der Kinder
zunutze, & fördern rigoros das Dribbling.
- Während laut Hermann Gerland Passen "etwas schwieriger als Geradeauslaufen" (s. kicker-Interview) ist, übt sich früh, wer ein guter Dribbler werden möchte. Das erfolgreiche, Gegner überwindende
Dribbling ist im modernen Fußball eine elementare, spielentscheidende Fähigkeit.
- Unsere Trainer*innen hört man rufen: Dribbel! Dribbel! Dribbel!
- Wir stärken damit die Kinder in ihrer Entwicklung hin zu selbstbewussten Fußballspieler*innen, die lernen, auf dem Fußballplatz eigene kreative Entscheidungen zu
treffen. Anstatt Kinder als Befehlsempfänger misszuverstehen, die den gebrüllten Anweisungen der Trainer*innen zu folgen haben, fördern wir durch die spielnahe Trainingsphilosophie mit Schwerpunkt
Dribbling Spielintelligenz, Kreativität, Mut, Durchsetzungsvermögen, Eigenständigkeit, uvm.
- Wir holen in Zeiten von Ganztagsschule und multimedialer Dauerberieselung den Bolzplatz zurück auf den Trainingsplatz.
- Was ist besser? In ca. 30 Minuten Spielzeit durchschnittlich 50 Ballaktionen oder durchschnittlich 200 Ballaktionen? Oder: Warum kleine Spielformen im 3
gegen 3 oder 4 gegen 4 für die sportliche Entwicklung der Kinder viel besser sind als die klassische Spielform im 7 gegen 7.
- Durch small sided games erreichen wir unser Ziel, Kindern maximal viele fußballspezifische Ballaktionen pro Trainingseinheit zu ermöglich.
- Die Kinder lernen bei uns Fußball durch Fußball spielen!
- Die "Trainingsphilosophie Deutschland" ist ausdrücklich nicht auf den Kinderfußball beschränkt, sondern umfasst alle Mannschaften vom Kinder- über den
Jugend- bis zum Seniorenbereich.
- Spielnahes Training ist u.a. an DFB-Stützpunkten, in vielen NLZ der Profivereine und
den Profimannschaften selbst die bevorzugte Trainingsform!
- So ist etwa laut DFB das 4 gegen 4 "in all seinen Formen aus dem Trainingsalltag nicht mehr wegzudenken".
- Für einen Einblick in ein ideales spielnahes Training: DFB-Sportdirektor für Nachwuchs, Training und Entwicklung und U-20-Auswahltrainer Hannes Wolf leitet im Trainingszentrum Oberspree des 1. FC
Union Berlin eine Trainingseinheit mit der U14.