Die Spielvereinigung SpVgg Tiergarten 58 ist aus dem FC Tiergarten 58 e. V. hervorgegangen, welcher 1958 von 33 Gründungsmitgliedern in Berlin ins Leben gerufen wurde. Gespielt wird seitdem in Rot und Weiß. Wer mehr über den traditionsreichen Verein erfahren möchte, der sollte auf dieser Fanseite verweilen. Denn dies ist eine Anlaufstelle für alle Fans und Interessierten an der SpVgg Tiergarten 58. Fans, Freunde und Verwandte sollen sich eingeladen fühlen, hier die Geschichte des Vereins sowie weitere wichtige Meldungen und Informationen nachzulesen. Viel Spaß auf dieser Fanpage sowie natürlich auch bei Sport und Spiel in Berlin!
Die Geschichte des Sportvereins mit Fokus auf dem Fußballsport reicht viele Jahre zurück, mehr als ein halbes Jahrhundert sogar. Im Jahr 1950 nämlich gründeten einige fußballaffine Männer des Unternehmens ADREMA in Westberlin eine Firmenmannschaft, um gegen die Mannschaften anderer Unternehmen anzutreten. Dabei musste die Austragung der Spiele stets in den Osten verlegt werden, da Westberlin Firmenfußball nicht duldete. Um doch offiziell spielen zu dürfen, gliederte sich die ADREMA-Mannschaft 1951 in den Sportverein ATV ein, der damit eine Fußballabteilung bekam. 1957 wurde dann zum TSV Guts Muths gewechselt. Da dort aber drei Viertel des Mitgliedsbeitrags an den Verein abgegeben werden musste, sodass nur ein Viertel für den Fußball abfiel, war das keine Langzeitlösung.
Das Intermezzo mit dem TSV Guts Muths dauerte also nur für das Jahr 1957 an. Schon im Januar 1958 wurde schließlich ein eigener Fußball-Verein gegründet – der FC Tiergarten (FCT), später FC Tiergarten 58 e. V. Es gab mittlerweile schon eine starke Vereinigung hinter der einstigen Firmenfußballmannschaft, sodass es insgesamt 33 Gründungsmitglieder beim FC Tiergarten gab. Dieser spielte fortan mit zwei Männermannschaften, mal mehr und mal eher weniger erfolgreich. Drei Jahre nach der Gründung gelang endlich der Aufstieg von der dritten in die zweite Spielklasse. Die 1960er starteten für den Verein also recht zuversichtlich. Und noch bis heute wird in den Erfolgsfarben Rot und Weiß gespielt.
Die seither erfolgreiche Jugendabteilung des damaligen FC Tiergarten und der heutigen SpVgg Tiergarten 58 wurde 1973 ins Leben gerufen. Für den Erfolg dieser Abteilung sind vermutlich auch (ein Stück weit) die Niederlagen verantwortlich, die anfangs eingesteckt werden mussten. Nach einigen Misserfolgen rappelte sich die Jugend aber auf und wurde immer besser. Dieser Kampfgeist ist auch über 40 Jahre später noch Teil des Vereins. Zwar werden die Jugendlichen heute nicht mehr, wie es damals üblich war, von der Straße abgeholt; der Wunsch, etwas zu werden und dafür den Sportverein zu nutzen, ist aber immer noch bei vielen vorhanden und eine starke Antriebskraft.
Aber nicht nur die Einbindung der Jugend in den unmittelbaren Sport ist dem Verein schon immer wichtig gewesen. Schon 1975 wurde die Interessengemeinschaft Tiergartener Jugend im Poststadion (ITP) ins Leben gerufen. Neben dem FCT beteiligten sich daran auch die Union 06, Minerva 93, ASV und BTSV. Gemeinsame Turniere sowie Jugendfeste waren ein grundlegender Bestandteil und brachten die Jugend der einzelnen Vereine zueinander. Die ITP gibt es zwar nicht mehr. Der gemeinschaftliche Geist hat den FCT bzw. den SpVgg Tiergarten 58 aber bis heute nicht verlassen. Es gibt derzeit 15 Jugendmannschaften. Insgesamt werden rund 450 Mitglieder gezählt, von denen 380 aktiv sind.
Die Einbindung von Frauen in den Verein hat große Tradition. In den 1970ern wurde häufig auf die Frauen der Trainer sowie der Betreuer gezählt. Neben der Mithilfe hier und da kam es schließlich so weit, dass der FC Tiergarten in den 70ern als Vorreiter erstmals drei Frauen zum Betreuerlehrgang anmeldete – ein Westberliner Novum! Mit Edith Wiese gab es dann 1976 die erste Frau im VBB-Jugendausschuss. Und noch heute wird die Tradition fortgesetzt. Denn aktuell ist Carola Gründel die Jugendleiterin bei der Spielvereinigung SpVgg Tiergarten 58.
Heute ist die Spielvereinigung SpVgg Tiergarten 58 darum bemüht, den Fußball für mehrere Mannschaften zu ermöglichen und immer wieder auch Nachwuchs zu akquirieren. Da der Verein aber finanzschwach ist und größere bzw. finanziell erfolgreichere Vereine gute Spieler schnell abwerben können, ist das nicht so einfach. Einen guten Job macht der Vorsitzende Uwe Wölfer dennoch. Seit über 35 Jahren ist er als Spieler, Betreuer, Trainer, Jugendleiter und Vorsitzender im Verein tätig. Auch er soll mit dieser Fanseite geehrt werden. Von der Wullenweberwiese, wo er mit dem Sport anfing, bis jetzt ist er immer Fußballfan geblieben.
Zwar ist es dem FC Tiergarten seit 2004 immer mehr gelungen, sich mit dem BTSV 1850 und einem großen Teil des ASV Berlin zusammenzutun, um die SpVgg Tiergarten 58 immer weiter zu führen – andere Bemühungen aber scheitern leider regelmäßig. So sollen Vereine, der Fußballsport auf hohem Niveau sowie der Kiez als kollegiales Sportareal eigentlich durch weitere Zusammenschlüsse erhalten bleiben. Die SpVgg Tiergarten 58 bemüht sich um eine aktive Fusion aller Tiergartener Vereine. Daraus soll ein leistungs- und finanzstarker Großverein hervorgehen, um Kräfte zu bündeln und alle Mannschaften weiterführen zu können. Andere Vereine spielen dabei aber nicht mit.